Die grenzüberschreitende Besteuerung von Personengesellschaften und deren Wirkung auf Investitionen in Mittel- und Osteuropa: Aktuelle Herausforderungen im Rahmen von BEPS und empirische Evidenz

Die Effektivität des EU-Rechts in der Krise der Europäischen Union – Jean Monnet Centre of Excellence

 Projektleitung:

  • Prof. Dr. Christina Elschner (Europa-Universität Viadrina)
  • Prof. Dr. Stephan Kudert (Europa-Universität Viadrina)

Projektbearbeiter:innen:

  • M. Sc. Marcel Max
  • M. Sc. Martin Schewe

Kooperationspartner:innen:

  • Ass.-Prof. Dr. Dr. habil. Marcin Jamrozy, Institut für Finanzen der Warsaw School of Economics (SGH Warschau), Polen
  • Prof. Dr. Adrian Cloer, Lehrstuhl für betriebswirtschaftliche Steuerlehre und internationales Steuerrecht an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Wiesbaden, Deutschland
  • Prof. Dr. Christoph Spengel, Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre II an der Universität Mannheim, Deutschland

Drittmittelgeber:

Ernst & Young Stiftung e.V.

Projektlaufzeit:

April 2016 – März 2017

Projektbeschreibung:

Die grenzüberschreitende Besteuerung von Personengesellschaften, insbesondere im Hinblick auf mittel- und osteuropäische Länder, steht bisher wenig im Fokus der wissenschaftlichen Literatur. Nichtsdestotrotz gewinnt dieses Thema u.a. durch die Finalisierung der OECD-Initiative „Base Erosion and Profit Shifting“ (Oktober 2015) zunehmend an Bedeutung. Darin inkludierte steuerliche Problemstellungen resultieren insbesondere aus auftretenden Qualifikationskonflikten unter der Verwendung bestimmter (hybrider) Rechtsträger. Die dafür ursächlichen Divergenzen staatlicher Rechtsauffassungen können bei geschickter Restrukturierung dazu genutzt werden, die Steuerlast der beteiligten Akteure deutlich zu reduzieren.

Es ist daher das Ziel dieses Projekts, die Besteuerung von Personengesellschaften in der Europäischen Union mit einem besonderen Fokus auf die jüngeren EU-Mitgliedstaaten im Hinblick auf die Wirkungen grenzüberschreitender Sachverhalte intensiv zu beleuchten. Konkret soll untersucht werden,

  • wie in den jüngeren EU-Mitgliedstaaten die steuerlichen Vorschriften für Personengesellschaften bei grenzüberschreitender Tätigkeit unilateral und bilateral ausgestaltet sind und welche Qualifikationskonflikte im Detail auftreten.
  • wie Qualifikationskonflikte auf die Steuerplanung wirken.
  • wie im Rahmen von BEPS aktuelle nationale und multinationale Maßnahmen und Vorschläge auf die Besteuerung und die Steuerbelastung grenzüberschreitend wie national tätiger Personengesellschaften wirken und wirken sollten.
  • wie Unternehmen bisher die Inkongruenz der nationalen Steuervorschriften bei grenzüberschreitenden Sachverhalten nutzten und inwiefern Personengesellschaften mit ausländischen Gesellschaftern spezifische Charakteristika aufweisen.

Das Projekt soll den bisherigen Forschungsstand in systematischer, modelltheoretischer, empirischer und geographischer Dimension erweitern.

Dieses Drittmittelprojekt konnte erfolgreich eingeworben werden im Rahmen der Seed Money-Förderung der Projektentwicklung „Base Erosion and Profit Shifting – eine multidimensionale Analyse von Steuergestaltungen in Mittel- und Osteuropa“.

 

 

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