Zeitlandschaften. Transnationale Vergangenheitsdiskurse und Zukunftsentwürfe am Ende des Kalten Krieges
Projektbeschreibung
Projektleitung:
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Prof. Dr. Claudia Weber (Professurinhaberin, Professur für Europäische Zeitgeschichte, Europa-Universität Viadrina)
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Dr. habil. Thomas Serrier (Université Paris 8 / Gastprofessor an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät)
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Mike Plitt, M.A. (Projektkoordination, Europa-Universität Viadrina)
Kooperationspartnerschaften:
- Basil Kerski, Direktor Europäisches Zentrum der Solidarność
Drittmittelfinanzierung:
Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung
Projektlaufzeit:
Juli 2016 – Juni 2018
Projektbeschreibung:
Wie haben polnische Historiker den bundesdeutschen Historikerstreit wahrgenommen? Wie viele verschiedene Identitäten erhielt Jan Karski in der Holocausterinnerung? Und wie haben sich Intellektuelle in Ost und West über die Zukunft nach dem Ende des Kalten Krieges verständigt? Das Forschungsprojekt „Zeitlandschaften“ untersucht die grenzübergreifende Zirkulation von Vorstellungen über Vergangenheit und Zukunft im Kalten Krieg. Es fragt, erstens, danach, wie die spezifische historische Konstellation dieser Ära – der bipolare Systemwettbewerb zwischen Ost und West – Geschichtsdebatten und Zukunftsentwürfe beeinflusste. Dabei wird davon ausgegangen, dass es sich bei den „Geschichts- und Zukunftsarbeitern“ oftmals um ein und dieselben Akteure handelte und sich die Diskurse auch in dieser Hinsicht wechselseitig bedingten. Zweitens zielt das Projekt darauf ab, die langfristigen Auswirkungen, die politisch-kulturellen Erbmassen des Kalten Krieges, zu identifizieren, die gegenwartsgestaltend Verständigungsprozesse über eine gemeinsame europäische Erinnerung sowie über die Zukunft der europäischen Gesellschaft prägen. Länderspezifisch stehen die Volksrepublik Polen, die Bundesrepublik Deutschland und Frankreich im Mittelpunkt. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder) und dem Europäischen Solidarność-Zentrum (ECS), Gdańsk.
Dieses Drittmittelprojekt konnte erfolgreich eingeworben werden im Rahmen der Seed Money-Förderung der Projektentwicklung „Grenzen in den Erinnerungen - Grenzen der Erinnerungen. Borders als europäischer Erinnerungsort“.