"Kulturwissenschaftliche Border Studies", Sektion in der Kulturwissenschaftlichen Gesellschaft
Details
Projektleitung:
- Dr. des. Dominik Gerst (Akademischer Mitarbeiter, Universität Duisburg-Essen, Institut für Kommunikationswissenschaft)
- Prof. Dr. Konstanze Jungbluth (Professurinhaberin, Europa-Universität Viadrina)
- Dr. des. Maria Klessmann (Akademische Mitarbeiterin, Europa-Universität Viadrina)
- Prof. Dr. Hannes Krämer (Professurinhaber, Universität Duisburg-Essen)
- PD Dr. Carolin Leutloff-Grandits (Senior Researcher, Europa-Universität Viadrina)
- Dr. Peter Ulrich (Wissenschaftlicher Geschäftsführer, Universität Potsdam)
- Dr. Ulla Connor (Universität des Saarlandes, Cluster für Europaforschung, Nachwuchskolleg Europa; UniGR-Center for Border Studies) (Sektionssprecherin)
- Prof. Dr. Astrid M. Fellner (Universität des Saarlandes, North American Literary and Cultural Studies; UniGR-Center for Border Studies)
- Eva Nossem (Universität des Saarlandes, Linguistics; UniGR-Center for Border Studies)
- Isis Luxenburger (Universität des Saarlandes, North American Literary and Cultural Studies)
- Dr. Tobias Schank (Universität des Saarlandes, North American Literary and Cultural Studies)
- Jun.-Prof. Dr. habil. Florian Weber (Universität des Saarlandes, Europastudien, Schwerpunkte Westeuropa und Grenzräume)
- Dr. Christian Wille (Universität Luxemburg, UniGR-Center for Border Studies c/o Institute of Geography and Spatial Planning)
Projektbeschreibung:
Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Grenzen steht derzeit vor besonders großen Herausforderungen, was eine enorme Dynamisierung der Border Studies bewirkt. Die kulturwissenschaftlich ausgerichteten Border Studies analysieren Grenzräume kritisch und betrachten Grenzen dabei sowohl synchron als auch diachron als Ergebnisse von komplexen räumlichen, zeitlichen, sozialen und kulturellen Prozessen, die nicht statisch, sondern dynamisch und veränderbar sind. Diese Ausrichtung ermöglicht es, Grenzen in ihren sozialen (De)Stabilisierungsprozessen zu untersuchen und bietet nicht nur zahlreiche Anschlüsse für kulturwissenschaftliche Zugänge, sondern fordert diese geradezu ein.
In ihren Arbeiten konzentrieren sich die Sektionsmitglieder auf fünf komplementäre Gegenstandsbereiche kulturwissenschaftlicher Grenz(raum)forschung: Literatur & Populärkultur, Medien & politische Diskurse, Praktiken & kulturelle Formationen, Mehrsprachigkeit & Sprachkontakt und Mobilität & Migration. Mit diesen Arbeitsschwerpunkten ist die Sektion anschlussfähig für unterschiedliche kulturwissenschaftlich orientierte Disziplinen und leistet sowohl auf der Ebene der Theoretisierung von Grenz(raum)fragen als auch auf empirischer Ebene der Analysebeispiele einen wichtigen Beitrag für die Weiterentwicklung der kulturwissenschaftlichen Border Studies.
Die Sektionsmitglieder beteiligen sich an der Bearbeitung der Arbeitsschwerpunkte, wofür sie sich mindestens einmal pro Jahr an einer der beteiligten Universitäten und darüber hinaus im Rahmen der KWG-Jahrestagungen treffen. Die Arbeitsergebnisse werden auf gemeinsamen Panels auf Konferenzen, in gemeinsamen Veröffentlichungen sowie in geeigneten Foren der beteiligten Partnereinrichtungen vorgestellt und diskutiert.