Projekt „Borders and Bordering since 2015” um 12 Monate verlängert
Die Gerda Henkel-Stiftung hat die Verlängerung des Projekts „Borders and Bordering since 2015: Refugees, Civil Society and Transnational Mobility from Turkey to Germany“ um 12 Monate bis März 2025 bewilligt.
Das Projekt wird bei Dr. Burcu Toğral Koca am Viadrina Center B/ORDERS IN MOTION geleitet.
Das Projekt untersucht das Ausmaß, in dem zivilgesellschaftliche Akteure seit den Flüchtlingsbewegungen von 2015 auf verschiedenen Ebenen gegen Grenzen intervenieren, sie herausfordern und verändern. Mit dem Ansatz der kritischen Migrations- und Grenzstudien werden Grenzen bzw. Grenzziehungen als Räume, Prozesse und Institutionen verstanden. Unter Berücksichtigung der vielfältigen Räume und der Selektivität von Grenzen konzentriert sich die Forschung auf Aktionen von zivilgesellschaftlichen Akteuren gegen Abschiebungsmechanismen, die die Mobilität von Flüchtlingen innerhalb und über territoriale Räume hinweg behindern, wobei ein besonderes Augenmerk auf afghanische Flüchtlinge in Istanbul und Berlin gerichtet wird. Das Projekt zielt darauf ab, umfassendere normative und politische Fragen aufzuwerfen, sowohl in Bezug auf neue Formen von Ungleichheit und Ausgrenzung als auch auf neue Formen von politischem Aktivismus und Solidarität angesichts wachsender geopolitischer Turbulenzen und Instabilität.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.